Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun ♥

Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun ♥



привіт!

Bezüglich tun, oder eben nicht tun. Ich habe heute das Tsüri Daily Briefing von William Stern gelesen. Sehr empfehlenswert, mega gut geschrieben!
Leider immer wieder dieser Stress mit dem Rindfleisch und den gemeinen Velofahrer:innen und ausserdem muss Weg was stinkt! Denn ab 2030 wird der Schlachthof beim Letzigrund Geschichte sein und Zürich hat einen weiteren emissionsintensiven Betrieb aus den Stadtgrenzen verbannt. Yay, gut gemacht liebe Stadt! Dies ist anscheinend «typisch» für die Geschichte Zürichs, sie lagert nämlich seit rund 150 Jahren laute, stinkende, «unliebsame aber notwendige Infrastrukturen» vor die Tore der Stadt aus. Allein der Schlachthof wechselte zwei Mal den Standort und wurde jedes Mal von der sich wieder ausdehnenden Stadt eingeholt. Du weisst ja was ich vom Schlachthof halte. Ich erinnere dich nur kurz an das Zitat von Leo Tolstoi; Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben. Denk darüber nach, denn es passt perfekt in die momentane Zeit.

Aber ich will jetzt nicht mehr über Schlachtfelder oder dem Schlachthof in Zürich sprechen, denn da gibt es für mich sowieso nur die eine Option. Nämlich der Schliessung und danach einen Lebenshof, um diesem Gebäude und den vielen unschuldigen Wesen die ihr Leben darin verloren haben, irgendwie Respekt zu zollen. Weisst du, ich frage mich oft, wie können wir Menschen nur so arrogant sein und uns das Recht nehmen, mit Fleisch und Kuhmilch den Magen voll zu schlagen, obwohl die Ressourcen dafür nicht ausreichen und andere dafür hungern müssen? Und als wär das nicht genug, obendrein schadet es dem Klima enorm. Das will mir einfach nicht in meinen Kopf rein. Manchmal könnte ich echt kotzen! Naja, ich glaub ich hab heute nicht gerade den entspanntesten Tag erwischt um diesen Newsletter zu verfassen, aber das gehört wohl auch dazu, zum Leben, oder eben zum Sterben!

Es gibt aber auch sehr motivierende Dinge die gerade passieren. Ich gab am letzten Samstag einen laaaaaaaaangen Workshop in Schlatt ZH bei einer Genossenschaft. Wir haben gemeinsam Kürbis Pickles, ein Kürbis Chutney und einen Kürbis Aufstrich eingemacht, da noch so viel Kürbis von der Ernte da war. Zudem haben wir ein Mangold Pesto mit Baumnüssen gezaubert und ein Sauerkraut Gärtopf aufgesetzt. Zur Verpflegung und zum Aufwärmen kochten wir eine leckere Kartoffelsuppe auf dem Feuer. Es war sehr schön, mit verschiedenen Generationen zu arbeiten und die Stimmung war extrem friedlich und wir alle super fleissig. Am Abend fiel ich, nach einigen Auto Issues, zufrieden ins Bett und gleich in den Tiefschlaf.

Und auch schön ist, dass wir nach dem super Kimchi-Verkauf vom Martini Markt, gleich nochmals das koreanische Kraut, aber diesmal in Pink, in Fluss brachten. Schau dir diese schöne Farbe (Bild oben) an. Ich bin sehr gespannt wie sich der violette Chinakohl mit den orangen Rüebli im Glas macht. Das Kimchi in Pink ist im Moment noch etwas am Arbeiten und ich lass es noch etwas machen, aber bald ready. Nun wollte ich dich fragen, ob du mich zum probieren, treffen magst? Schreib mir doch ein paar Zeilen per Mail das Kimchi in Pink und ich freuen uns darauf ♥

Ach ja, bevor ich es vergesse, am nächsten Donnerstag machen wir Altes Brot zu Knödel.
Kommst du auch mit Olivia und mir den Kreislauf schliessen?
Jetzt gleich anmelden: https://eventfrog.ch/knoedel


Ja ich weiss, es ist gerade eine etwas schwierige Zeit und vieles ist so extrem Ungewiss. Aber mein Schlusswort für heute; Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun ♥

Also, warm anziehen, pflanzlich essen (Aufwärmen für den Veganuary) und nicht krank werden!
Lieber Gruss durch die Stadt
Gabriela

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